Tomatenpflanze ein Erlebnis wenn die Tomaten reifen

Geschichte der Tomate – Wie die Tomate nach Europa kam:

Die Tomate ist von den Tellern Deutschlands nicht mehr wegzudenken, doch die Geschichte der Tomate zeigt, dass sie erst seit relativ kurzer Zeit die Gerichte Europas bereichert. Ursprünglich war sie in Europa gar nicht heimisch, sondern wuchs in Mittelamerika und Südamerika. Bei Ausgrabungen wurden Samen entdeckt, die darauf deuten, dass sogar die Maya, Inkas und Azteken die Tomate kultivierten.

Einzug in Europa hielt die Tomate mit Christopher Kolumbus im 15. Jahrhundert. Etwa 50 Jahre später wird sie in Italien als „Pomi d’aura“, als Goldener Apfel beschrieben. Auch die Bezeichnung Liebesapfel oder peruanischer Apfel waren nicht unüblich. In Italien war es dann auch, wo man den Wohlgeschmack der Tomate im 18. Jahrhundert entdeckte. In Deutschland war sie bis ins 19. Jahrhundert bloße Zierpflanze und Kulturpflanze.

Sogar in Nordamerika, wo die Tomate über Europa eingeführt worden war, baute der Präsident Jefferson im 18. Jahrhundert schon verschiedene Tomatensorten in seinem Garten an. Dort erfand auch Campbell die Tomatensuppe in der Dose und Heinz das Tomatenketchup.

In Deutschland begann die Geschichte der Tomate erst in den 1950er-Jahren mit dem Bau kommerzieller Supermärkte in fast jedem Dorf. Heute findet sie besonders im Süden in Suppen, Salaten und Soßen Verwendung. In der freien Natur ist sie jedoch nach wie vor nur äußerst selten anzutreffen, meist muss sie kultiviert werden.

Tomaten kann man selbst durch Samen ziehen oder man holt sie vom Gärtner und die Tomatenpflanzen werden ausgepflanzt, sobald kein Bodenfrost mehr zu erwarten ist, also etwa Mitte Mai. Beim Auspflanzen ist darauf zu achten, dass sie etwas tiefer als vorher eingesetzt werden und einen halben bis einen Meter Abstand zwischen den Pflanzen eingehalten wird. Täglich giessen und viele pflanzen die Tomaten in ein Gewächshaus, wir pflanzen im freien und schützen die kleinen Pflänzchen vor zu starker Sonne.